Deepsky Album

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Galaxien

M 31 - Andromedagalaxie
M 33 - Dreiecksgalaxie
Markariankette
M 51 - Whirlpoolgalaxie
M 81, M 82 - Bodes Galaxie
M 65, M 66 - Leo Triplett
M 106
NGC 292 - Kleine Magellansche Wolke
M 104 - Sombrerogalaxie
NGC 891
NGC 4038, NGC 4039 - Antennen Galaxie
M 101 Feuerradgalaxie

M 31 - Andromedagalaxie

Aufnahmedaten (23.08.2017): TS Triplet 80/480, Canon 6Da, ISO 2000, 14 x 5 min, 30 x 1 min

Die Andromeda Galaxie ist unser nächster Nachbar und außerdem die größte Galaxie der Lokalen Gruppe. Sie rast mit ca. 300 km/s auf die Milchstraße zu (Kollision in 5 Milliarden Jahren). Die zwei Begleiter sind M 110 (unterhalb) und M 32 (oberhalb). Die Andromeda Galaxie hat am Himmel einen Winkeldurchmesser von 3°, was etwa 6x dem Mond entspricht. Beobachtungen mit dem Hubble Weltraumteleskop haben ergeben, das M31 zwei Galaxienkerne besitzt. Dies deutet darauf hin, dass die Galaxie möglicherweise vor langer Zeit mit einer anderen Galaxie verschmolzen ist. Der eigentliche Kern ist lichtschwächer und vermutlich durch Staub abgeschwächt.

M 33 - Dreiecksgalaxie

Aufnahmedaten (12.10.2018): TS Triplet 80/480, Canon 6Da, ISO 1600, 43 x 5 min

Die Dreiecks Galaxie (auch Pinwheel / Windrad genannt) im Sternbild Dreieck ist unser zweitnächster Nachbar und gehört auch zur Lokalen Gruppe. In den Spiralarmen sind viele rötlich leuchtende Gaswolken zu sehen, in denen gerade Sterne entstehen. Die größte Region, NGC 604, am oberen linken Rand, weist einen Durchmesser von 1.400 Lichtjahren auf. Eine ähnliche Region findet sich z.B. in unserer Milchstraße: der Orionnebel. Auch wenn die Galaxie kleiner als Milchstraße ist, besitzt M 33 ein gewaltiges Schwarzes Loch in seinem Zentrum, welches eine Masse hat, die dem 3.000-fachen der Sonne entspricht. Es ist das “schwerste” Schwarze Loch, dass bekannt ist.

Markarians Kette – Virgo Cluster

Aufnahmedaten (06.04.2018): TS Triplet 80/480, Canon 1200Da, ISO 800, 29 x 6 min

Der Virgo-Galaxienhaufen besteht aus über 2000 Galaxien und liegt in Richtung des Sternbilds Jungfrau. Das Zentrum liegt bei ca. 60 Millionen Lichtjahren. Der Virgohaufen enthält auch viele Galaxien aus dem Messier Katalog, wie z.B. M 84, M 86, M 87, M 88, M 90, M 91. Die Galaxie M 87 (unten rechts) ist ca. 300x so groß wie die Milchstraße.
Im Zentrum des Virgohaufens beträgt der Abstand zwischen den Galaxien nur noch ca. 300.000 Lichtjahre. Der Abstand zwischen der Andromedagalaxie und der Milchstraße ist dagegen mit 2,5 Millionen Lichtjahre etwa siebenmal so groß!
Im Zentrum der Galaxie Messier 87 liegt das erste fotografierte Schwarze Loch Virgo-A.

M 51 – Whirlpool (Strudel-) Galaxie

Aufnahmedaten (06.04.2018): TS Triplet 80/480, Canon 6Da, ISO 1600, 24 x 5 min

M51, bestehend aus NGC 5194 (Spiralgalaxie) und NGC 5195 (kleine Galaxie), ist ein Paradebeispiel für eine Wechselwirkende Galaxie. Das sehr markante Erscheinungsbild der Whirlpool Galaxie ist auf eine nahe Begegnung der beiden Galaxien vor etwa 400 Mio. Jahren zurückzuführen. Diese Annäherung hat dazu geführt, dass massive Sternenentstehungsprozesse vor allem in den markanten Spiralarmen von NGC 5194 ausgelöst wurden. NGC 5194 ist mit einer Ausdehnung von rund  87.000 Lichtjahren nur geringfügig kleiner als unsere Galaxis und besitzt ca. 160 Mrd. Sonnenmassen und hat im Zentrum ein supermassives schwarzes Loch.

Die kleinere Begleitgalaxie NGC 5195 wurde aufgrund der verhängnisvollen Annäherung an NGC 5194 völlig deformiert. Sie ist seitdem eine Starburst-Galaxie ähnlich M 82.

Durch die starken Aktivitäten in beiden Galaxien ist M 51 auch ein Ort für regelmäßige Supernovaexplosionen. Drei solcher Ereignisse konnten innerhalb der letzten zwanzig Jahre beobachtet werden.

M 81 - Bodes Galaxie, M 82 – Zigarrengalaxie

Aufnahmedaten (14.03.2017): TS Triplet 80/480, Canon 1200Da, ISO 800, 40 x 3 min

M 81 und M 82 sind zwei gravitativ wechselwirkende Galaxien im Großen Bären und bilden als M 81- Gruppe eine Nachbargruppe zur Lokalen Gruppe. Vor ca. 500 Millionen Jahren kam es während des „Vorbeiflugs“ der beiden Galaxien zu einer Kollision. Durch die Wechselwirkung veränderte sich M 82 drastisch und bildet seitdem im Zentrum einen Bereich starker Sternentstehung (Starburst) und Supernova-Explosionen

M 65, M 66, NGC 3628 (Hamburger Galaxie) - Leo Triplett

Aufnahmedaten (27.03.2017): TS Triplet 80/480, Canon 1200Da, ISO 800, 28 x 5 min

Diese beliebte Gruppe ist als Leo Triplett bekannt. Es ist eine Ansammlung von drei prächtigen Galaxien in einem Blickfeld. Die Galaxien können einzeln als NGC 3628 (rechts), M66 (unten links) und M65 (oben links) vorgestellt werden. Alle drei sind große Spiralgalaxien. Sie wirken höchst unterschiedlich, weil ihre galaktischen Scheiben in verschiedenen Winkeln zu unserer Sichtlinie geneigt sind. NGC 3628 liegt auf der Seite mit verdeckten Staubbahnen, die quer durch die Ebene der Galaxie verlaufen, während die Scheiben von M66 und M65 beide geneigt genug sind, um ihre spiralförmige Struktur zu zeigen. Gravitations-Interaktionen zwischen den Galaxien der Gruppe haben ebenfalls verräterische Zeichen hinterlassen, einschließlich der verzerrten und aufgeblasenen Scheibe von NGC 3628 und der ausgezogenen Spiralarme von M66.

M 106

Aufnahmedaten (30.03.2019): TS Triplet 80/480, Canon 6Da, ISO 2000, 41 x 4 min

M 106 ist eine Galaxie im Sternbild Jagdhunde (Canes Venatici) und liegt in der Umgebung mehrerer Galaxiengruppen. Sie selbst wird der Ursa-Major-Gruppe zugeordnet. Das Zentrum der Galaxie stößt einen Jet aus, der in Zusammenhang mit dem zentralen massiven Schwarzen Loch (vermutlich ca. 40 Mio Sonnenmassen) steht. Die beiden Spiralarme sind durch große Mengen an jungen, massereichen Sternen gekennzeichnet, die in einem bläulichen Licht leuchten. Die Galaxie durchläuft derzeit einen sogenannten „Starburst“, bei dem die Sternentstehungsrate stark erhöht ist.
Im Bild sieht man noch rechts oben die ca. 60 Millionen Lichtjahre entfernte „Edge-On“ Galaxie NGC 4217. Links oben ist die ca. 45 Millionen Lichtjahre entfernte Galaxie NGC 4220 zu sehen.

NGC 292 - Kleine Magellansche Wolke

Aufnahmedaten (09.12.2017): iTelescope Remote Observatory, Takahashi FSQ ED 106/530, L: 7 x 3min, RGB: je 4 x 3 min

Die kleine Magellansche Wolke im südlichen Sternbild Tukan ist mit  nur einigen hundert Millionen Sternen eine Zwerggalaxie in nächster Nachbarschaft zur Milchstraße. Die kleine Magellansche Wolke ist durchzogen von zahlreichen Nebeln und Kugelsternhaufen und erscheint am Südhimmel mit ca. der 5 fachen Größe des Mondes. Die Kleine Magellansche Wolke befindet sich 30.000 Lichtjahre von der großen Wolke entfernt und ist mit dieser über eine Materiebrücke verbunden.

Bild M 104 - Sombrero-Galaxie

Aufnahmedaten (13.02.2018): iTelescope Remote Observatory, Takahashi FSQ ED 150/1096, 21 x 5 min

M 104 liegt zwar in scheinbarer Nähe zum Virgo-Galaxienhaufen, ist jedoch mit nur 30 Millionen Lichtjahren viel näher unserer Milchstrasse als dieser Galaxienhaufen. Ihr Außenbereich wird von einem ausgedehnten, schwach leuchtenden Halo umgeben. Sie hat einen überaus hellen Kern und eng gewundene Spiralarme, die jedoch wegen der nur geringen Neigung der Galaxienebene zu unserer Sichtlinie nur schwer zu erkennen sind.

NGC 891 - Edge On Spiral-Galaxie

Aufnahmedaten (25.10.2017): iTelescope Remote Observatory, Takahashi Epsilon 250/850, L: 12 x 3 min, RGB: je 4 x 3 min

NGC 891 ist eine der größten bekannten Spiralgalaxien und Teil der NGC-1023 Gruppe im Sternbild Andromeda. Durch die Kantenlage ist das Staubband besonders schön zu sehen. Wir sehen NGC 891 fast perfekt in der Seitenansicht ihrer sehr flachen Spirale. Ähnlich muss auch unsere Milchstraße in 30 Mio Lichtjahren Entfernung aussehen, wenn man sie genau von der Seite anblickt. Die Größe der Galaxie ist mit 150.000 Lichtjahren Durchmesser immens. Damit übertrifft sie sowohl unsere Milchstraße, die es etwa auf 120.000 Lichtjahre bringt und auch die Andromedagalaxie M31

NGC 4038, NGC 4039 - Antennen Galaxie

Aufnahmedaten (13.03.2018): iTelescope Remote Observatory, Takahashi FSQ ED 150/1096, 21 x 5 min

Die Antennen-Galaxien NGC 4038 und NGC 4039 sind zwei interagierende Galaxien im Sternbild Rabe. Im zentralen Bereich des Zusammenstoßes führt die Kollision von Wolken aus Gas und Staub in Verbindung mit den verschlungenen Magnetfeldern zu einer stark erhöhten Sternproduktion (Starburst). Die beiden „Antennen“ sind aus den Spiralarmen entstanden und als Folge der Galaxienkollision weit auseinander gespreizt. Beide Galaxien sind vor ca. 600 bis 900 Millionen Jahren aufeinander getroffen. Simulationen lassen erwarten, dass beide Galaxien am Ende zu einer elliptischen Galaxie verschmelzen werden. Berücksichtigt man die Entfernung dieser Galaxien von uns, ist dieser Verschmelzungsprozess heute bereits längst abgeschlossen und das Licht der fertigen, neuen Galaxie bereits zu uns unterwegs.

M 101 - Pinwheel Galaxie (Feuerrad)

Aufnahmedaten (27.02.2017): TS Triplet 80/480, 1,5x Barlow, Canon 1200D, ISO 800, 33 x 4 min

NGC 891 ist eine der größten bekannten Spiralgalaxien und Teil der NGC-1023 Gruppe im Sternbild Andromeda. Durch die Kantenlage ist das Staubband besonders schön zu sehen. Wir sehen NGC 891 fast perfekt in der Seitenansicht ihrer sehr flachen Spirale. Ähnlich muss auch unsere Milchstraße in 30 Mio Lichtjahren Entfernung aussehen, wenn man sie genau von der Seite anblickt. Die Größe der Galaxie ist mit 150.000 Lichtjahren Durchmesser immens. Damit übertrifft sie sowohl unsere Milchstraße, die es etwa auf 120.000 Lichtjahre bringt und auch die Andromedagalaxie M31